Mit dem Ziel die negativen Wirtschaftsfolgen der COVID 19 Pandemie für unseres Unternehmen abzufedern und die Digitalisierung voranzutreiben haben wir im Rahmen des Förderprogrammes “KulturErhalt“ das Digitalisierungsprojekt „Gastliches Görlitz“ konzipiert, entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Dafür wurde eine digitale Plattform programmiert und implementiert ( www.Gastliches-Goerlitz.de). Das "Gastliche Görlitz" war bis zur Corona-Pandemie eine kultur-touristische Broschur mit einer jährlichen Auflage von 30.000 Exemplaren. Durch das umgesetzte Digitalisierungsprojekt haben wir die innovative Möglichkeit geschaffen, das “Gastliches Görlitz“ als digitale und visuelle Plattform zu etablieren. Damit ermöglichen wir, die umfangreiche Görlitzer Geschichte weltweit online abrufbar zu machen und dabei neue Kulturtouristen für die Region zu gewinnen.

 Basierend auf der historischen Topografie von Prof. Jecht (1927) haben wir mit dieser digitalen kulturhistorischen und touristischen Plattform das Ziel, Görlitz mit virtuellen Rundgängen durch Hallenhäuser, kombiniert mit innovativen 3D-Visualisierungen der Altstadt vom Boden und aus der Luft, digital erlebbar zu machen. Dafür sind im Rahmen dieses Projektes einzelne Häuserzeilen der Altstadt insbesondere den Untermarkt mittels professionelle Drohnenaufnahmen visualisiert und mit der technischen Unterstützung des digitalen 3D Leica-Geosystems vermessen worden. Unter der Rubrik „Virtuelles Görlitz“ können Görlitz-Interessierte Kulturtouristen historischen Häuser betreten, sie in einem digitalen virtuellen Rundgang besichtigen (welchen Vorort nur zum Tag des Offenen Denkmals möglich ist) und dabei die Geschichte der Häuser bis in die Neuzeit verfolgen. Gleichzeitig wird ferner damit auch, dass aktuelle Angebote der Unternehmen, die sich heute in den Häusern befinden ob nun Kultureinrichtung, Handel, Gastronomie, Hotellerie oder Touristische Unternehmen sichtbar gemacht.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des realisierten Projektes ist die Digitalisierung der Ausgaben des kulturhistorischen Magazins "StadtBILD" begonnen im Jahr 2000 bis zum heutigen Tag. In den mehr als 20zig Jahren sind so viele Artikel nicht nur von den Ratsarchivaren aus Zittau und Görlitz sondern auch von so vielen ehrenamtlichen Autoren erschienen, für die eine digitale Archivierung mit Abrufmöglichkeiten im "Gastlichen Görlitz" Portal integriert worden ist. Dasselbe gilt für die Digitalisierung wichtiger Plätze der Stadt wie. Z.B. den Postplatz oder den Obermarkt, welche die Topografie komplettieren. Das vielschichtige und äußerst umfangreiche neue Portal ist die eine Seite, aber wie kann der Görlitz-Interessierte die umfangreichen Inhalte einsehen? Diese Frage geht einher mit einer umfangreich durchgeführte PR Offensive. Dabei wurde mittels programmierten QR Codes den Touristen und Görlitzern zum scannen eingeladen um auf Smartphone oder Tablet online die Geschichte von Görlitz zu erkunden. Dafür haben wir  modernste Displays mit digitalen Motions und  Animationen  konzipiert  und dabei ein hochformatige Display-Stele vorrangig in Kultur-und Touristischen Einrichtungen sowie kleinere Display in der Hotellerie, der Gastronomie und dem Handel eingesetzt. 

Mit dem Digitalisierungsprojekt „Gastliches Görlitz“ haben wir ferner zur Bündelung und Vernetzung der kulturellen Angeboten und des Kulturvielfalts in der Region sowie zur öffentlichen breiten Bekanntmachung über die Grenzen von Sachsen hinaus beitragen. Die überregionale Wiedergewinnung von interessiertem Publikum und Kulturenthusiasten, die bedingt durch die Folgen der COVID-19 Pandemie zu Hause geblieben sind und nicht mehr am kulturellen Leben teilgenommen haben, war außerdem ein weiteres Ziel dieses Digitalisierungsprojektes.